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 Psychosomatik

 

Mit Psychosomatik (altgr. psyche für Atem, Hauch und Seele und soma für Körper, Leib und Leben) wird in der Medizin die Betrachtungsweise und Lehre bezeichnet, in der die psychischen Fähigkeiten und Reaktionsweisen von Menschen in Gesundheit und Krankheit in ihrer Eigenart und Verflechtung mit körperlichen Vorgängen und sozialen Lebensbedingungen in Betracht gezogen werden. Ihre Erforschung und Umsetzung in der Krankenbehandlung erfolgt in der Psychosomatischen Medizin.

 

 

Zum klinischen Bereich der psychosomatischen Medizin zählen:

 

Körperliche Erkrankungen mit ihren biopsychosozialen Aspekten (z. B. Krebskrankheiten und ihre Bewältigung)

 

physiologisch-funktionelle Störungen als Begleiterscheinungen von Emotionen und Konflikten sowie als direkte oder indirekte Reaktion auf psychische oder physische Traumata

 

Konversionsstörungen: körperliche Symptome, die auf unbewusste Konflikte zurückgehen

 

Hypochondrie: die Überzeugung, an einer Krankheit zu leiden und krankhaftes Interesse an Gesundheit und Beschwerden

 

gestörtes Gesundheitsverhalten und dessen Folgen (z. B. Rauchen)

 

seelische Störungen, die mit körperlichen Missempfindungen einhergehen: Depressionen, Angststörungen, Persönlichkeitsstörungen.